Prof. Dr. Jörn Leonhard, Autor der preisgekrönten Darstellung „Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkrieges“, wird im Deutschen Marinemuseum über den langen Weg zum Ende des Ersten Weltkrieges in internationaler vergleichender Perspektive vortragen.
Wenn der Krieg im Sommer 1914 in relativer Gleichzeitigkeit begonnen hatte, so war sein Ende ein Beispiel für ausgesprochene Ungleichzeitigkeit: Der 11. November markierte mit dem Ende des Staatenkrieges in Westeuropa eine Zäsur, aber der uns in Deutschland so bekannte Zusammenhang zwischen Revolution, Waffenstillstand und Kriegsende galt in dieser Form nicht für viele andere Kriegsgesellschaften, weder in Osteuropa oder im Gebiet des Osmanischen Reichs, noch in weiten Teilen Asiens. Wo der Weltkrieg als Staatenkrieg endete, kam es vielfach zu einem Formwandel der Gewalt: Der Krieg endete – und zugleich entstanden im Zeichen von Bürgerkrieg, Unabhängigkeitskämpfen und Konflikten um die Revision der Ergebnisse des Krieges ganz neue Gewalträume.
Der Vortrag blickt auf die globale Vielfalt der Erfahrungen von Umbruch und Zerfall am Ende des Krieges, der eben mehr war als ein Weltkrieg zwischen europäischen Gesellschaften.
Die Veranstaltung beginnt um 19.30 h. Es wird ein Eintritt von 5,- EUR erhoben.
Jörn Leonhard ist Professor für Europäische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Freiburg. 2014 erschien von ihm „Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkrieges“ (6. Auflage, München 2016). Derzeit arbeitet er an einer Globalgeschichte der Friedensverträge zwischen Brest-Litowsk und Lausanne: „Der überforderte Frieden. Eine Weltgeschichte 1918-1923“.
Im November 2008 konnte das Deutsche Marinemuseum mit Hilfe seiner Freunde, Förderer und Sponsoren das ehemalige Seemannschaftsschulboot „Nordwind“ der Deutschen Marine erwerben. Seit 2009 ist das Boot mit einer ehrenamtlichen Museumscrew als Traditionssegler unter der Flagge des Deutschen Marinemuseums in Fahrt.
An Bord unserer Motorbarkasse »FRIEDRICH A. MEYER« können Sie sich zwischen April und Oktober bei einer einstündigen Seefahrt entspannen und auf der Rundfahrt durch den Hafen und durch das Marinearsenal die marinehistorische Seite Wilhelmshavens kennen lernen.
134 Meter Länge, 4200 t Verdrängung, 334 Mann Besatzung, 35 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Dies sind die beeindruckenden technischen Daten von Deutschlands größtem Museumskriegsschiff, auf dem es vieles zum Alltag und Auftrag der Marine zu entdecken gibt.
Die „Mölders“Ursprünglich war U10 für den Einsatz in der Ostsee gebaut worden. Heute liegt es an der Nordsee zur Besichtigung auf dem Trockenen.
U 10Das Minenjagdboot „Weilheim“ gehört zur „Lindau“-Klasse und damit zur ersten Bootsklasse, die die junge Bundesmarine nach dem Zweiten Weltkrieg auf deutschen Werften bauen ließ.
Minenjagdboot „Weilheim“Seit dem 18. Juni 2016 ist das Deutsche Marinemuseum um eine Attraktion reicher. „S71 Gepard“, das Typboot der letzten von der Deutschen Marine genutzten Schnellbootklasse ist nun als Museumsboot zugänglich.
Schnellboot „S71 Gepard“Warum meuterten 1918 die Matrosen? Welche Rolle spielte die legendäre Schlüsselmaschine Enigma im Zweiten Weltkrieg? Wozu wurde unsere Marine in den vergangenen 50 Jahren eingesetzt?
zur AusstellungVon der deutschen Reichsflotte bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs
Raum 1 – Deutsche Marinen im 19. JahrhundertDeutsche Marinegeschichte zwischen Julikrise und bedingungsloser Kapitulation
Raum 2 – Deutsche Marinen im Zeitalter der WeltkriegeVon der Gründung der beiden deutschen Nachkriegsmarinen im geteilten Deutschland über die Wiedervereinigung zur Deutschen Marine im Einsatz
Raum 3 – Marinen im BündnisSüdstrand 125
26382 Wilhelmshaven
Tel. 04421 – 40084-0
info@marinemuseum.de
Wir bitten um Verständnis, dass das Mitführen von Hunden im Museum nicht gestattet ist.
Unsere Gebührenliste finden Sie als Link im PDF Format hier.
Erwachsene 12,50 EUR
Kinder (6–14 Jahre) 7,00 EUR
Familien (bis zu 3 Kinder) 30,00 EUR
Gruppenpreise auf Anfrage
1. April bis 31. Oktober täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
1. November bis 31. März täglich 10.00 bis 17.00 Uhr
24. Dezember geschlossen