Olaf Jessen zeichnet auf der Grundlage vergessener Dokumente ein neues Bild der Schlüsselschlacht des Ersten Weltkriegs.
Verdun 1916 – längste Schlacht der Weltgeschichte, Sinnbild des totalen Krieges, Markstein für das 20. Jahrhundert. „So furchtbar kann nicht einmal die Hölle sein“, entsetzte sich ein Augenzeuge. Der Erste Weltkrieg zerstörte vier Großreiche, zwang die USA auf die Weltbühne, beendete die Vorherrschaft Europas, führte zur Gründung der Sowjetunion und bot den Nährboden für den Aufstieg von Kommunismus und Nationalsozialismus. Die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts prägt noch unsere Gegenwart. Und einer ihrer Wendepunkte war die Schlacht bei Verdun.
Das Ringen an der Maas durchkreuzte die alliierte Großoffensive an der Somme, führte zum Sturz der beteiligten Heerführer, stieß die Entwicklung moderner Luftwaffen an, verschob die politischen Gewichte in Frankreich und Deutschland, befeuerte die Dolchstoßlegende und prägte das operative Denken beider Seiten.
Olaf Jessen zeichnet auf der Grundlage vergessener Dokumente ein neues Bild der Schlüsselschlacht des Ersten Weltkriegs. Generalstabschef Erich von Falkenhayn erklärte in seinen Memoiren das „Weißbluten“ des Gegners zum Hauptziel der Schlacht. In Wahrheit hatte Falkenhayn auf einen kriegsentscheidenden Durchbruch gezielt. Vor allem aber bereitete Verdun den Boden für den warnungslosen U-Boot-Krieg. Planung und Verlauf des Unternehmens Gericht waren eng verknüpft mit dem Weg in den U-Boot-Krieg. Verdun und die See: Erst die Wechselwirkung zwischen der deutschen Heeres- und Marinestrategie machte die Niederlage des Kaiserreiches am Ende unvermeidlich.
Olaf Jessen, Historiker und Publizist, lebt in Schleswig Holstein. Zahlreiche Veröffentlichungen zur preußischen und deutschen Geschichte.
Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Deutschen Marinemuseum. Der Eintritt ist frei.
Im November 2008 konnte das Deutsche Marinemuseum mit Hilfe seiner Freunde, Förderer und Sponsoren das ehemalige Seemannschaftsschulboot „Nordwind“ der Deutschen Marine erwerben. Seit 2009 ist das Boot mit einer ehrenamtlichen Museumscrew als Traditionssegler unter der Flagge des Deutschen Marinemuseums in Fahrt.
Aufgrund der Verordnungen im Zuge der Corona-Pandemie sind derzeit leider keine Hafenrundfahrten möglich. Bezüglich eines Wiederaufnahmedatums informieren wir Sie hier.
134 Meter Länge, 4200 t Verdrängung, 334 Mann Besatzung, 35 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Dies sind die beeindruckenden technischen Daten von Deutschlands größtem Museumskriegsschiff, auf dem es vieles zum Alltag und Auftrag der Marine zu entdecken gibt.
Die „Mölders“Ursprünglich war U10 für den Einsatz in der Ostsee gebaut worden. Heute liegt es an der Nordsee zur Besichtigung auf dem Trockenen.
U 10Das Minenjagdboot „Weilheim“ gehört zur „Lindau“-Klasse und damit zur ersten Bootsklasse, die die junge Bundesmarine nach dem Zweiten Weltkrieg auf deutschen Werften bauen ließ.
Minenjagdboot „Weilheim“Seit dem 18. Juni 2016 ist das Deutsche Marinemuseum um eine Attraktion reicher. „S71 Gepard“, das Typboot der letzten von der Deutschen Marine genutzten Schnellbootklasse ist nun als Museumsboot zugänglich.
Schnellboot „S71 Gepard“Warum meuterten 1918 die Matrosen? Welche Rolle spielte die legendäre Schlüsselmaschine Enigma im Zweiten Weltkrieg? Wozu wurde unsere Marine in den vergangenen 50 Jahren eingesetzt?
zur AusstellungVon der deutschen Reichsflotte bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs
Raum 1 – Deutsche Marinen im 19. JahrhundertDeutsche Marinegeschichte zwischen Julikrise und bedingungsloser Kapitulation
Raum 2 – Deutsche Marinen im Zeitalter der WeltkriegeVon der Gründung der beiden deutschen Nachkriegsmarinen im geteilten Deutschland über die Wiedervereinigung zur Deutschen Marine im Einsatz
Raum 3 – Marinen im BündnisSüdstrand 125
26382 Wilhelmshaven
Tel. 04421 – 40084-0
info@marinemuseum.de
Wir bitten um Verständnis, dass das Mitführen von Hunden im Museum nicht gestattet ist.
Unsere Gebührenliste finden Sie als Link im PDF Format hier.
Erwachsene 12,50 EUR
Kinder (6–14 Jahre) 7,00 EUR
Familien (bis zu 3 Kinder) 30,00 EUR
Gruppenpreise auf Anfrage
1. April bis 31. Oktober täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
1. November bis 31. März täglich 10.00 bis 17.00 Uhr
24. Dezember geschlossen