Seminare und Workshops

Erfahren Sie hier mehr über unsere Programme

Egal ob Schulklasse, Bundeswehrgruppe, Unikurs oder ein anderes Team – gerne beraten wir Sie, welche museumspädagogischen Programme am besten zu Ihnen bzw. Ihrer Gruppe passen. Wenden Sie sich an unser Museumspädagogik-Team, per Mail museumspaedagogik@marinemuseum.de oder telefonisch 04421-4008417 (Wissenschaftlicher Mitarbeiter Carsten Siegel). Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Workshops und Seminare sind für Gruppen mit max. 25 Personen möglich. Die Kosten betragen pauschal 60,00 €. Für Schulklassen gilt der verminderte Satz von 20,00 €. Die Preise verstehen sich zzgl. zum individuellen Eintrittspreis.

Workshop “Revolution(en) in Deutschland 1918/1919”

Wilhelmshaven und die Kaiserliche Marine spielten zwischen 1917 und 1919 eine entscheidende Rolle für das Ende des Deutschen Kaiserreiches. Mit den Flottenunruhen 1917 und der Weigerung der Matrosen der Hochseeflotte am 29. Oktober 1918 zur „letzten Schlacht“ auszulaufen, kamen Prozesse in Bewegung, die schließlich zur Abdankung von Kaiser Wilhelm II. führten.

Der dreigeteilte Workshop widmet sich zu Beginn im ersten Teil den Lebensumständen und dem Alltag der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften in der Kaiserlichen Marine vor und während des Ersten Weltkrieges. Im Anschluss daran erarbeiten die Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer im zweiten Teil mithilfe zur Verfügung gestellter Quellen vier „Revolutions-Episoden“ aus der Zeit von 1918/1919 und stellen die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit am Ende des zweiten Teils den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor. Den Abschluss des Workshops bildet die Außenführung „Revolutionäre Stadtrundgang“ im Stadtgebiet von Wilhelmshaven.

Dauerausstellung & Vortragssaal (1. OG) / Dauer ca. 270 Minuten. Der Workshop ist besonders geeignet für Schulklassen der Oberstufe

Workshop “Bundeswehr und Tradition”

Das Thema Tradition in der Bundeswehr bzw. Traditionsverständnis der Bundeswehr ist so alt wie die bundesdeutschen Streitkräfte selbst. Diskussionen über die Traditionswürdigkeit einzelner Personen und Ereignisse kommen beinahe im Jahresrhythmus auf. Bereits seit dem ersten Traditionserlass von 1965 steht diese Art der Traditionsbildung bzw. Traditionsverordnung in der Kritik. Neben inhaltlichen Auseinandersetzungen bezieht sich die Kritik häufig auch auf die Vermittlung des „befohlenen“ Traditionsbildes. Vielen Soldatinnen und Soldaten sind die Formulierungen des Erlasses bzw. der Richtlinien zu Abstrakt und lebensfremd, auch lassen sich aus ihnen nur selten direkte Traditionslinien ableiten. Zudem fehlt häufig auch das Verständnis, was Tradition überhaupt ist und wie sich diese von anderen Formen historischer Übermittlung, etwa dem Brauchtum abgrenzt. Diese Fehlstellen und Ungenauigkeiten provozieren daher häufig Widerspruch und Unverständnis, sowohl bei den Soldatinnen und Soldaten, aber auch bei der interessierten Öffentlichkeit, wie die Vorgänge rund um die Umbenennung des Marinestützpunktes Kiel 2021 anschaulich gezeigt haben.

Der dreigeteilte Workshop „Bundeswehr & Tradition“ soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur die Geschichte der Traditionsbildung in der Bundeswehr näherbringen, sondern Sie auch zur aktiven Teilnahme an der Traditionsdebatte ermuntern und befähigen. Der Workshop gliedert sich in einen Theorie- und einen Praxisteil und beinhaltet eine Führung über den Lenkwaffenzerstörer D 186 “Mölders”.

Treffpunkt Kassenbereich DMM / Dauer ca. 240 Minuten

Deutsche Marinegeschichte ab 1848

Der dreitägige Workshop „Deutsche Marinegeschichte ab 1848“ widmet sich auf abwechslungsreiche Art und Weise der Geschichte deutscher Marinen, wobei jeder Tag unter einem thematischen Schwerpunkt steht. An Tag 1 befassen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv mit der Geschichte der Marine bis 1945. An Tag 2 steht die Geschichte der Volksmarine und der Bundesmarine sowie die Traditionsfrage deutscher Streitkräfte nach 1945 im Mittelpunkt des Workshops. Am dritten und letzten Tag erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen besseren Einblick in die Geschichte der Garnisonsstadt Wilhelmshaven, u.a. durch einen Stadtrundgang (Hafenrundfahrt zu Fuß) und durch den Besuch der Christus- und Garnisonskirche sowie des Ehrenfriedhofs.

Dauerausstellung / Vortragssaal (1. OG) / Museumsschiff “Mölders” / Stadtgebiet. Der Workshop ist auf drei Tage à 300 Minuten ausgelegt.

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