Druck: Jochen Sachse – „Der Aufstand in Ponape 1901/11. 13. Januar 1911 – 7.45-9:00: Beschießung der Aufständischen-Stellungen auf dem Dschodsch-Felsen durch SMS EMDEN und COMORAN vom Langar-Hafen aus“
Seit 1884 existierte die Kolonie Deutsch-Südwestafrika im heutigen Namibia. Die Deutschen beanspruchten immer mehr Land und zerstörten dadurch die Nahrungsgrundlage der indigenen Bevölkerung. Anfang 1904 erhoben sich zuerst die Herero gegen die deutschen Kolonialherren, Ende des Jahres auch die Nama. Die Deutschen setzten die brutalsten Mittel gegen die indigene Bevölkerung ein. In den beiden Kriegen starben etwa 65.000 Herero und 10.000 Nama.
Am 18. Oktober 1910 begann der Aufstand der indigenen Sokehs auf der Insel Ponape (heute Pohnpei, Mikronesien), die unter schweren Bedingungen Arbeitsdienst für die deutschen Kolonialherren leisten mussten. Die Kreuzer S.M.S. „Emden“ und S.M.S. „Nürnberg“ kamen daraufhin zur Verstärkung, sodass sich die Aufständischen am 13. Februar 1911 ergaben. Insgesamt starben bei diesem Aufstand 35 von ihnen und auch die folgende Zwangsarbeit kostete mehreren Sokehs das Leben.