Liebe Museumsfreundinnen und -freunde,

wir möchten Sie herzlich zu dem Abendvortrag von Dr. Klaus Franken mit dem Titel „Admiral Gustav Bachmann. Ein Admiral der zweiten Reihe?“ einladen.

Es erwartet Sie ein spannender Vortrag zum Militärischen Werdegang des Admirals, seiner Zeit als Chef des Admiralstabs, als Chef der Marinestation der Ostsee und seiner Person im November 1918 während der Revolution in Deutschland. Der Vortrag findet am 22. Mai 2025 statt und beginnt um 19.00 Uhr im Vortragssaal des Museums. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Am 3. April startete die PönEx-Crew unseres U-Boots U10 als erste Ehrenamtscrew in die Frühjahrssaison. Unsere fleißigen Ehrenämtler haben das U-Boot für unsere Besucher:innen auf Hochglanz poliert, aufgeräumt und sogar unsere Ausstellung im Inneren ergänzt.

So wurden vor allem die vielen Messingschilder poliert, sodass die Beschriftungen wieder lesbar werden. Im Motorraum wurde geputzt und geschrubbt, um den Antrieb in seiner vollen Pracht präsentieren zu können. Und auch die vielen Acrylglasscheiben im U-Boot wurden gepflegt. Ein beliebtes Fundobjekt der Arbeiten waren vor allem diverse Schnuller, die unsere Gäste wohl im U-Boot verloren haben. Einen Weitergebrauch würden wir allerdings nicht empfehlen.

Neben all den Routinearbeiten wurden vor allem zwei Projekte umgesetzt: Direkt am Eingang des U-Bootes wurde im Bereich der Schlafkojen ein ehemaliger Spind der Crew geöffnet und als Vitrine mit persönlichen Utensilien hergerichtet. Zudem wurde beim letzten Anstrich des U-Boots durch eine Fremdfirma eine Glasscheibe übergestrichen, die es ermöglichte, aus einem der Torpedorohre hinauszuschauen und somit ein Gefühl für die Länge dieses Rohres zu bekommen. Die Farbe wurde durch unsere PönEx-Crew entfernt.

Wir möchten uns hiermit noch einmal ganz herzlich bei der Crew für Ihre Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement bedanken. Ohne Euch wäre das U-Boot nicht mehr in einem solch guten Zustand.

Am 1. April sind wir in die neue Saison unserer Hafenrundfahrten mit der Barkasse „Friedrich A. Meyer“ gestartet.

Wir haben diesen Anlass zugleich genutzt, um auf den 100. Geburtstag der Barkasse anzustoßen. Mit einem Glas Sekt und einem Geburtstagskuchen in der Hand ging es für die Gäste dann auf die Barkasse, um die erste Fahrt in dieser Saison wahrzunehmen.

Dieses Jahr ist es uns möglich, täglich 4 Barkassenfahrten jeweils um 11.30 Uhr, 13.30 Uhr, 15 Uhr und 16.30 Uhr anzubieten. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir entsprechend das Angebot erweitern konnten.

Allerdings wird sich das Museum bald nach einer neuen Barkasse umschauen müssen, denn leider machen sich 100 Jahre auch bei einem Boot bemerkbar. Deshalb wird diese Saison zumindest für unsere „Friedrich A. Meyer“ die letzte sein.

Setzen Sie die Segel mit uns und werden Sie Teil unserer ehrenamtlichen NORDWIND-Crew.

Das Deutsche Marinemuseum sucht engagierte und motivierte Ehrenamtliche, die Teil der Museumscrew auf dem Seemannschaftsschulboot NORDWIND werden möchten.

Seit 2009 ist das ehemalige Seemannschaftsschulboot als Traditionssegler unter der Flagge des Deutschen Marinemuseums in Fahrt und bietet eine einzigartige Möglichkeit, maritime Traditionen zu erleben und zu bewahren. Die NORDWIND hat Platz für 35 Gäste auf Tagesfahrten und 10 Gäste auf Langfahrten und bietet zwischen Mai und Oktober Fahrten entlang der deutschen Nord- und Ostseeküste an.

– Unterstützung der Crew bei der Pflege und Wartung des Schiffs
– Mitwirkung bei Segeltörns und Veranstaltungen
– Vermittlung von maritimen Kenntnissen und Traditionen an die Fahrgäste

Mehr Informationen finden Sie in unserer Stellenausschreibung.

Die Stiftung Deutsches Marinemuseum stellt am historischen Ort in Wilhelmshaven die Geschichte der deutschen Marinen von 1848 bis in die Gegenwart dar und zählt zu den meistbesuchten Museen Niedersachsens. Derzeit befindet sich das Museum in einem umfangreichen Erweiterungs- und Erneuerungsprozess, welcher die Neugestaltung des Museumsgebäudes und -hafens sowie den Neubau eines Depots als Zuwendungsbauten des Bundes beinhaltet.

Zur Unterstützung seines Teams sucht das Museum zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen engagierten

in Vollzeit (39 Stunden).

Mehr Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle finden Sie hier.

Wir trauern um Pastor Bernhard Busemann, der am 16.11.2024 im Kreise seiner Familie gestorben ist.

Das Deutsche Marinemuseum durfte mit ihm viele Projekte durchführen, unter anderem die Passionspunkte, bei denen auch dieses Bild von ihm auf unserem Schnellboot Gepard entstanden ist.

Wir sind in Gedanken bei seiner Familie und seinen Freunden.

Ab dem 1. Oktober übernimmt Dr. Thomas Eisentraut die Leitung des Deutschen Marinemuseums.

Er studierte Geschichte und Skandinavistik an den Universitäten Greifswald und Kiel und promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zu dem Thema „Das Tagebuch des norwegischen Matrosen Daniel Danielsen Trosner von 1710-1714. Aufzeichnungen aus der Zeit des Großen Nordischen Krieges“ (2014-2021).

Währenddessen absolvierte er sein Volontariat in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Historischen Museum Berlin sowie im Deutschen Museum München. Zuletzt leitete er die Abteilung Sammlungen/Ausstellungen im Verkehrsmuseum Dresden und kuratierte dort u.a. die Ausstellung „Piraten“.

Er selbst sagt:
„Die neue Aufgabe im Deutschen Marinemuseum begeistert mich persönlich ganz besonders. Da ich Geschichten, das Meer und Schiffe liebe, bin ich in Wilhelmshaven am richtigen Ort. Zugleich blicke ich den spannenden (Groß-)Projekten entgegen und freue mich das begonnene Lebenswerk von Herrn Dr. Stephan Huck fortführen zu dürfen.“

Wir freuen uns sehr, dass wir Ihn als neuen Museumsleiter gewinnen konnten und wünschen Ihm für den neuen beruflichen Weg alles Gute.

Das Museums-U-Boot U10 hat einen neuen Anstrich bekommen. Im August war die Firma ASP Arges-Surface-Protection GmbH vor Ort und hat zunächst das U-Boot gereinigt, bevor es dann an die Malerarbeiten ging. Da der letzte Anstrich, der aufgesprüht wurde, nicht wetterbeständig war, hat ASP dieses Mal zur Farbrolle gegriffen. Nun strahlt das U-Boot wieder für unser Museumsgäste. Vielen Dank für die schöne und schnelle Arbeit sowie die unkomplizierte Zusammenarbeit während des Museumsbetriebs.

Der Zahn der Zeit nagt auch an den Großexponaten des Deutschen Marinemuseums. Insbesondere betroffen sind ehemalige Boote der Marine, deren Rumpf und Decks seinerzeit aus Holz gefertigt wurden, was der Museumsbesucher auf den ersten Blick so nicht erkennen kann. So wurden am GEPARD, auch wenn er erst 2016 im Marinemuseum aufgenommen wurde, Schäden im Oberdecksbelag festgestellt, an denen durch Risse und zum Teil bereits offene Stellen bei jedem Niederschlag Wasser in das darunter liegende Holzdeck eindringen konnte und es zerstörte.

Als Herausforderung erwies sich die Suche nach einem Auftragnehmer, der noch in der Sommersaison die Schäden beheben sollte. In einigen dazu befähigten Betrieben waren die Auftragsbücher so gut gefüllt, dass in diesem Jahr keine Kapazitäten mehr zur Verfügung standen.

Einzig die traditionsreiche Bültjer-Werft aus Ditzum an der Ems zeigte Interesse und nahm den Besichtigungstermin wahr. Als dann noch der Vorstand der Stiftung Deutsches Marinemuseum grünes Licht für die Instandsetzung gab, wurde die Werft kurz danach beauftragt, und nahm bereits am darauf folgenden Montag die Arbeit an Bord des GEPARD auf.

Das Team um Juniorchef Andy Bültjer, der mit Material und Werkzeug sowie vier seiner Mitarbeiter anreiste, hat 5 Tage bei überwiegend wolkenlosem Himmel und Temperaturen bis 30 °C auf dem GEPARD gearbeitet und sicher haben alle dabei mehr als genug Schweiß gelassen. Bis zum letzten Tag war die Stimmung im Team trotzdem gut ( siehe Foto) und die beauftragten Schadstellen im Oberdeck waren professionell bearbeitet. Auch für den Laien war erkennbar, dass hier jemand gearbeitet hat, der sein Handwerk versteht. Danke dafür! Bevor es zurück nach Ditzum/Ems ging, konnte am letzten Tag sogar noch eine kleine Reparatur auf der WEILHEIM erledigt werden.

Als Deutscher Teil der „Volksgemeinschaft“ zu sein: So lautete ein zentrales Versprechen der Nationalsozialisten. Auf der Ferieninsel Langeoog sollte diese Volksgemeinschaft erfahrbar werden. Tausende Jungen und Mädchen der Hitlerjugend nahmen an Zeltlagern im Pirolatal teil, während Gäste des „Kraft durch Freude“-Programms für ausgebuchte Pensionen und Erholungsheime sorgten. Die Dorfbewohner selbst erlebten das neue Regime als Mitglied der NS-Volkswohlfahrt, bei Veranstaltungen der NSDAP-Ortsgruppe oder auf feierlichen Umzügen, wo sie mit Gästen zusammentrafen. Auch symbolpolitisch bekräftigte die Gemeinde ihre Zugehörigkeit zu dem neuen Regime, indem sie Straßen umbenannte und Denkmäler errichtete.

Die Kehrseite der „Volksgemeinschaft“ war die Ausgrenzung und Verfolgung jener, die nach der rassistischen und antisemitischen NS-Ideologie nicht dazugehörten. Während sich die Zwangssterilisation gegen Insulaner richtete, zielte die antisemitische Hetze darauf, zugezogene Konkurrenten loszuwerden und jüdische Gäste gar nicht erst aufzunehmen. Während des Krieges zeigte sich die rassistische Politik im tödlichen Umgang mit sowjetischen Zwangsarbeitern, die den Ausbau der Insel zu einer Garnison vorantreiben sollten.

Echternkamp nimmt die ostfriesische Insel unter die Lupe, um zu prüfen, wie tief Nationalsozialismus und Antisemitismus in die deutsche Gesellschaft eingedrungen waren. Mit Blick auf die Gegenwart kann er verdeutlichen, dass Teile der touristischen Tradition und des heutigen Markenkerns unter anderen Vorzeichen ihren Ursprung auf der Insel der „Volksgemeinschaft“ haben.

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