Die Stiftung Deutsches Marinemuseum ist eine Stiftung privaten Rechts und betreibt das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven. Dieses stellt die Geschichte der deutschen Marinen von 1848 bis zur Gegenwart dar. Mit rund 130.000 Besuchenden pro Jahr zählt es zu den meistbesuchten Museen Niedersachsens. Derzeit befindet sich das Museum in einem umfangreichen Neukonzeptionsprojekt, welches einen Erweiterungsbau, die Neugestaltung der Dauerausstellung inklusive des Museumshafens und den Neubau eines Museumsdepots beinhaltet.
Die Stelle einer wissenschaftlichen Volontärin/eines wissenschaftlichen Volontärs in der Sammlung ist schnellstmöglich neu zu besetzen.
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Wir freuen uns über Ihre Bewerbung an personal@marinemuseum.de oder an unsere Postadresse.
Im Kontext der Neukonzeption des Deutschen Marinemuseums ist auch die Neugestaltung der Dauerausstellung eingepreist. Für diese Aufgabe hat nun der Teilnahmewettbewerb begonnen. Bis zum 29. Oktober 2024 können die Teilnahmeanträge eingereicht werden. Alle weiteren Informationen finden Sie auf dem Deutschen Vergabeportal.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Ab dem 1. Oktober übernimmt Dr. Thomas Eisentraut die Leitung des Deutschen Marinemuseums.
Er studierte Geschichte und Skandinavistik an den Universitäten Greifswald und Kiel und promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zu dem Thema „Das Tagebuch des norwegischen Matrosen Daniel Danielsen Trosner von 1710-1714. Aufzeichnungen aus der Zeit des Großen Nordischen Krieges“ (2014-2021).
Währenddessen absolvierte er sein Volontariat in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Historischen Museum Berlin sowie im Deutschen Museum München. Zuletzt leitete er die Abteilung Sammlungen/Ausstellungen im Verkehrsmuseum Dresden und kuratierte dort u.a. die Ausstellung „Piraten“.
Er selbst sagt:
„Die neue Aufgabe im Deutschen Marinemuseum begeistert mich persönlich ganz besonders. Da ich Geschichten, das Meer und Schiffe liebe, bin ich in Wilhelmshaven am richtigen Ort. Zugleich blicke ich den spannenden (Groß-)Projekten entgegen und freue mich das begonnene Lebenswerk von Herrn Dr. Stephan Huck fortführen zu dürfen.“
Wir freuen uns sehr, dass wir Ihn als neuen Museumsleiter gewinnen konnten und wünschen Ihm für den neuen beruflichen Weg alles Gute.
Das Museums-U-Boot U10 hat einen neuen Anstrich bekommen. Im August war die Firma ASP Arges-Surface-Protection GmbH vor Ort und hat zunächst das U-Boot gereinigt, bevor es dann an die Malerarbeiten ging. Da der letzte Anstrich, der aufgesprüht wurde, nicht wetterbeständig war, hat ASP dieses Mal zur Farbrolle gegriffen. Nun strahlt das U-Boot wieder für unser Museumsgäste. Vielen Dank für die schöne und schnelle Arbeit sowie die unkomplizierte Zusammenarbeit während des Museumsbetriebs.
Der Zahn der Zeit nagt auch an den Großexponaten des Deutschen Marinemuseums. Insbesondere betroffen sind ehemalige Boote der Marine, deren Rumpf und Decks seinerzeit aus Holz gefertigt wurden, was der Museumsbesucher auf den ersten Blick so nicht erkennen kann. So wurden am GEPARD, auch wenn er erst 2016 im Marinemuseum aufgenommen wurde, Schäden im Oberdecksbelag festgestellt, an denen durch Risse und zum Teil bereits offene Stellen bei jedem Niederschlag Wasser in das darunter liegende Holzdeck eindringen konnte und es zerstörte.
Als Herausforderung erwies sich die Suche nach einem Auftragnehmer, der noch in der Sommersaison die Schäden beheben sollte. In einigen dazu befähigten Betrieben waren die Auftragsbücher so gut gefüllt, dass in diesem Jahr keine Kapazitäten mehr zur Verfügung standen.
Einzig die traditionsreiche Bültjer-Werft aus Ditzum an der Ems zeigte Interesse und nahm den Besichtigungstermin wahr. Als dann noch der Vorstand der Stiftung Deutsches Marinemuseum grünes Licht für die Instandsetzung gab, wurde die Werft kurz danach beauftragt, und nahm bereits am darauf folgenden Montag die Arbeit an Bord des GEPARD auf.
Das Team um Juniorchef Andy Bültjer, der mit Material und Werkzeug sowie vier seiner Mitarbeiter anreiste, hat 5 Tage bei überwiegend wolkenlosem Himmel und Temperaturen bis 30 °C auf dem GEPARD gearbeitet und sicher haben alle dabei mehr als genug Schweiß gelassen. Bis zum letzten Tag war die Stimmung im Team trotzdem gut ( siehe Foto) und die beauftragten Schadstellen im Oberdeck waren professionell bearbeitet. Auch für den Laien war erkennbar, dass hier jemand gearbeitet hat, der sein Handwerk versteht. Danke dafür! Bevor es zurück nach Ditzum/Ems ging, konnte am letzten Tag sogar noch eine kleine Reparatur auf der WEILHEIM erledigt werden.
Als Deutscher Teil der „Volksgemeinschaft“ zu sein: So lautete ein zentrales Versprechen der Nationalsozialisten. Auf der Ferieninsel Langeoog sollte diese Volksgemeinschaft erfahrbar werden. Tausende Jungen und Mädchen der Hitlerjugend nahmen an Zeltlagern im Pirolatal teil, während Gäste des „Kraft durch Freude“-Programms für ausgebuchte Pensionen und Erholungsheime sorgten. Die Dorfbewohner selbst erlebten das neue Regime als Mitglied der NS-Volkswohlfahrt, bei Veranstaltungen der NSDAP-Ortsgruppe oder auf feierlichen Umzügen, wo sie mit Gästen zusammentrafen. Auch symbolpolitisch bekräftigte die Gemeinde ihre Zugehörigkeit zu dem neuen Regime, indem sie Straßen umbenannte und Denkmäler errichtete.
Die Kehrseite der „Volksgemeinschaft“ war die Ausgrenzung und Verfolgung jener, die nach der rassistischen und antisemitischen NS-Ideologie nicht dazugehörten. Während sich die Zwangssterilisation gegen Insulaner richtete, zielte die antisemitische Hetze darauf, zugezogene Konkurrenten loszuwerden und jüdische Gäste gar nicht erst aufzunehmen. Während des Krieges zeigte sich die rassistische Politik im tödlichen Umgang mit sowjetischen Zwangsarbeitern, die den Ausbau der Insel zu einer Garnison vorantreiben sollten.
Echternkamp nimmt die ostfriesische Insel unter die Lupe, um zu prüfen, wie tief Nationalsozialismus und Antisemitismus in die deutsche Gesellschaft eingedrungen waren. Mit Blick auf die Gegenwart kann er verdeutlichen, dass Teile der touristischen Tradition und des heutigen Markenkerns unter anderen Vorzeichen ihren Ursprung auf der Insel der „Volksgemeinschaft“ haben.
Am Mittwoch, den 04. September um 19 Uhr, kommt das Kulturcafé des Küstenmuseums Wilhelmshaven aus der Sommerpause zurück mit einem für Wilhelmshaven nach wie vor aktuellen Thema.
Von Wilhelmshaven aus fuhr die Kaiserliche Marine in die Welt und half dabei, deutsche Interessen und koloniale Besitzansprüche durchzusetzen. Der Militärhafen war so auf das Engste mit dem deutschen Weltreich verbunden. Doch damit ist wenig über die Bedeutung des Kolonialismus für die zivile Stadtgesellschaft gesagt. Wie prägte das deutsche Ausgreifen in die Welt Wilhelmshaven als Stadt? Wie erlebten und deuteten die Wilhelmshavenerinnen und Wilhelmshavener das deutsche Weltreich in ihrem Alltag? Der Freiburger Historiker Leon Biela geht in seinem Vortrag diesen Fragen nach und zeigt, wie die Einwohnerschaft Wilhelmshavens am Ende des 19. Jahrhunderts begann, sich intensiv mit dem Verhältnis zwischen ihrer Stadt und dem deutschen Weltreich auseinanderzusetzen. Mit Verweis auf die eigene Unterstützung der Marine beanspruchte nun insbesondere das Stadtbürgertum, eine eigenständige Rolle im kolonialen Projekt Deutschlands einzunehmen. Auf diese Weise fand der Kolonialismus Eingang in Vorstellungen von einer Wilhelmshavener Stadtidentität und prägte die Stadt noch lange über den Untergang des deutschen Weltreichs im Ersten Weltkrieg hinaus.
Der Vortrag findet auf Initiative des „Forums koloniales Erbe Wilhelmshaven“ statt. Im Anschluss folgt eine durch das Forum moderierte Diskussionsrunde.
Für kleine Snacks und Getränke ist gesorgt!
Es wird um Anmeldung gebeten. Weitere Informationen unter (04421) 40 09 40 oder auf www.kuestenmuseum.de. Die Kosten pro Person betragen 5 €.
Küstenmuseum Wilhelmshaven
Weserstraße 58
26382 Wilhelmshaven
Tel.: (04421) 40 09 40
www.kuestenmuseum.de
kuestenmuseum@wilhelmshaven-touristik.de
Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher, liebe Freundinnen und Freunde des Museums,
nachdem nun die letzten Maßnahmen abgeschlossen sind, freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass ab Freitag, den 14. Juni 2024, der Lenkwaffenzerstörer D 186 „Mölders“ wieder für den regulären Besuchsverkehr zugänglich sein wird.
Die sanierungsbedürftige Kaje hatte uns dazu gezwungen, den Treppenaufgang zur „Mölders“ abzubauen. Somit fehlte ein Fluchtweg und nur kleine Gruppen durften zum Escape-Game oder mit einer geplanten Führung auf das Schiff. Nach Untersuchungen durch Statiker, Gesprächen mit Tragwerksplanung und Gerüstbau sowie der Genehmigung des Bauantrages konnte in den vergangenen Wochen ein neuer Aufgang gebaut werden, der am 14. Juni eröffnet werden kann.
Ein besonderer Dank gilt dabei dem Bauordnungsamt Wilhelmshavens, das unseren Antrag sehr schnell bearbeitet hat sowie der Nietiedt-Gruppe, die für den Gerüstbau zuständig waren.
Das Deutsche Marinemuseum hat für Bewohner*innen des Wohn- und Pflegeheims Sanderbusch eine Hafenrundfahrt mit der Barkasse Friedrich A. Meyer organisiert. Bei gutem Wetter und bester Stimmung war es für viele Personen nicht nur die erste „Seefahrt“, sondern sie haben auch erstmalig Wilhelmshaven von der Seeseite kennengelernt. In einer kurzweiligen Fahrt unter der sachkundigen Führung von Hans-Ulrich Raabe u. Heinrich Schmidt konnte den wissensdurstigen Personen viel Wissen über die Marinestadt und ihre geschichtsträchtige Vergangenheit vermittelt werden. Dementsprechend groß war auch die Freude über die Fahrt, verbunden mit dem Wunsch, dies Erlebnis einmal zu wiederholen.
Foto: Heinrich Schmidt
Die Stiftung Deutsches Marinemuseum ist eine Stiftung privaten Rechts und betreibt das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven. Dieses stellt die Geschichte der deutschen Marinen von 1848 bis zur Gegenwart dar. Mit rund 130.000 Besuchenden pro Jahr zählt es zu den meistbesuchten Museen Niedersachsens. Derzeit befindet sich das Museum in einem umfangreichen Neukonzeptionsprojekt, welches einen Erweiterungsbau, die Neugestaltung der Dauerausstellung inklusive des Museumshafens und den Neubau eines Museumsdepots beinhaltet.
Ab 1. November 2024 ist die Stelle einer wissenschaftlichen Volontärin/eines wissenschaftlichen Volontärs in der Sammlung neu zu besetzen.
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