Am 17. Juni 2021 war Dr. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, zu Gast im Deutschen Marinemuseum. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des Museums, Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch und Museumsleiter Dr. Stephan Huck besuchte sie die aktuelle Sonderausstellung zum Segelschulschiff „Gorch Fock“ und informierte sich über den Stand und Planungen der Neukonzeption des Museums.

Zwei Tage nahmen sich die Mitglieder des neuberufenen wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Marinemuseums Zeit, um über die methodischen Herangehensweisen der neuen Dauerausstellung, Fragen der Gliederung und die Herausforderungen der Darstellung historischer Zusammenhänge und aktueller Bezüge zu diskutieren. Im Mittelpunkt der ersten Sitzung stand neben den methodischen Zugängen die Diskussion der Inhalte der künftigen Dauerausstellung.

Hierzu hat das Museum Fachleute mit Vermittlungskompetenzen und kuratorischer Erfahrung, dramaturgischen Kenntnissen sowie politik- und geschichtswissenschaftlicher Expertise sowie Marineerfahrung berufen. Dem Beriat gehören die Museumsfachleute Dr. Anja Dörfer (Aeronauticum), Dr. Gorch Pieken (Humboldtforum) Heike Vogel (Voralbergmuseum), die Vertreter Maritimer Interessenverbände Kapitän zur See a.D. Holger Schlüter (Marineforum), Dr. Jann-M. Witt (Deutscher Marinebund), der Gremien des Deutschen Marinemuseums Fregattenkapitän a.D. Herbert Kraus, Prof. Dr. Michael Epkenhans (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr), Kapitän zur See Thomas von Buttlar (Marinekommando Rostock), der Politikwissenschaftler Dr. Sebastian Bruns (Institut für Sicherheitspolitik Kiel), der Intendant der Landesbühne Niedersachsen Nord, Olaf Strieb, sowie der Autor Nicholas Jellicoe an.

Die Abbildung zeigt von links nach rechts: Holger Schlüter (Marineforum), Daniel Hirschmann (Deutsches Marinemuseum), Dr. Sebastian Bruns (Institut für Sicherheitspolitik Kiel), Dr. Gorch Pieken (Humboldtforum), Nicholas Jellicoe, Dr. Anja Dörfer (Aeronauticum), Nina Nustede (Deutsches Marinemuseum), Kapitän zur See Thomas von Buttlar (Marinekommando), Herbert Kraus (Deutsches Marinemuseum), Dr. Stephan Huck (Deutsches Marinemuseum), Klaus Schroeder (Deutsches Marinemuseum)

Am 11. Februar 2019 fiel der Startschuss für das Neukonzeptions- und Erweiterungsprojekt, für das der Deutsche Bundestag im November vergangenen Jahres die Mittel bereit gestellt hat.

Vertreterinnen und Vertreter des Bundesinnenministeriums, des Bundesverteidigungsministeriums und der Bundesbaubehörden trafen sich mit dem Deutschen Marinemuseum um sich über den Umfang der geplanten Maßnahmen zu informieren. Im Rahmen des konstruktiven Treffens wurden wichtige Verfahrensschritte zur Realisierung der Maßnahmen festgelegt, bei denen es sich überwiegend um Zuwendungsbaumaßnahmen des Bundes handelt. Damit hat offiziell der mehrjährige Marathon begonnen, an dessen Ende ein vollständig runderneuertes und erweitertes Deutsches Marinemuseum stehen wird.

Heute, am 9. November 2018, erreichte uns über die hiesige Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller (SPD) die Nachricht, dass die Bundesrepublik Deutschland den Ausbau unseres Museums in den nächsten zehn Jahren mit insgesamt 11,6 Millionen EUR unterstützen wird. Wir freuen uns sehr über diese großzügige Förderung! Mit ihr wird das Museum nicht nur um jeweils einen Erweiterungs- und Depotbau nach heutigen musealen Standards erweitert werden. Mit diesen Mitteln wird auch die Dauerausstellung vollständig neu gestaltet und erweitert werden und ebenfalls zum Schutz der Objekte klimatisiert werden. Auch eine Neuordnung des Museumshafens einschließlich einer Überarbeitung der Präsentation der dort aufgestellten Objekte wird hierdurch ermöglicht.

Durch diese Förderung wird das Deutsche Marinemuseum zu einem modernen Militärmuseum von nationaler Strahlkraft und zugleich einem Leuchtturm für Wilhelmshaven werden.

Wir danken allen, die am Zustandekommen dieser großzügigen Förderung mitgewirkt haben und freuen uns auf die vor uns liegende Aufgabe!

Das Deutsche Marinemuseum kann sich über finanzielle Unterstützung aus Berlin freuen.

Wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Wilhelmshavens, Siemtje Möller, am 18.10.2018 mitteilte, hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, 700.000 EUR für das Museum bereitzustellen. Ein Teil der Summe soll für eine Überarbeitung und Erweiterung der Dauerausstellung verwendet werden. Geplant ist die Schaffung eines neuen Epochenraumes, der den Arbeitstitel „Die Deutsche Marine seit 1990 in einer globalisierten Welt“ trägt. Er soll in Kooperation mit der vor Ort stationierten Einsatzflottille 2 entstehen und auch einen Einblick in deren Auftrag und Alltag ermöglichen. Die Einzelheiten der Kooperation werden derzeit vereinbart. Zudem soll mit den Mitteln das Freigelände des Museums ertüchtigt werden.

Das Deutsche Marinemuseum freut sich über die Entscheidung, die dem als Stiftung des privaten Rechts betriebenen Museum eine verlässliche Zukunftsperspektive aufzeigt und eine Wertschätzung seiner bisherigen Arbeit darstellt. Die Planungen sehen vor, die Realisierung der Ausstellungsüberarbeitung bis Frühjahr 2020 abzuschließen, während die Ertüchtigung des Freigeländes bis zur Fertigstellung eines geplanten Erweiterungsbaus warten muss. Der Erweiterungsbau selbst ist nicht Gegenstand der Förderung. Mit seiner Realisierung ist nicht vor 2021 zu rechnen.

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