Sein neues Buch widmet Dr. Dieter H. Kollmer den Schnellbooten. Die Bundesmarine und die Volksmarine standen Mitte der 1960er Jahre vor ähnlichen Herausforderungen. Sie benötigten neue Schnellboote, und diese sollten jeweils in der Bundesrepublik und in der DDR hergestellt werden. Dieter H. Kollmer untersucht vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Wirtschaftssysteme die jeweilige Beschaffung, Planung und Produktion und bewertet sie wie auch den Einsatz der Boote im Hinblick auf Effektivität und Effizienz. Wir laden Sie herzlich zu seinem Vortrag am 24. Juli 2025 bei uns im Deutschen Marinemuseum ein.

Dr. Dieter H. Kollmer in Hamburg geboren und aufgewachsen, ist zurzeit Berater im Internationalen Militärstab in der Abteilung Politik und Fähigkeiten im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Zuvor war er von 2006 bis 2021 als Wissenschaftler am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam insbesondere im Forschungsbereich Militärgeschichte nach 1945 tätig. Kollmer hält Lehraufträge der Universität der Bundeswehr in München sowie der Universität Potsdam und ist Mitglied der wissenschaftlichen Beiräte des Ministers für Landesverteidigung der Republik Österreich sowie am Center for Koldkrigsstuider an der Syddansk Universitet in Dänemark. Seine Forschungsschwerpunkte sind Militär- und Wirtschaftsgeschichte, der Kalte Krieg, Rüstungsgüterbeschaffung, deutsch-dänische Beziehungen und Sportgeschichte.

Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Vortragssaal des Museums. Eine Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Liebe Museumsfreundinnen und -freunde,

wir möchten Sie herzlich zu dem Abendvortrag von Dr. Klaus Franken mit dem Titel „Admiral Gustav Bachmann. Ein Admiral der zweiten Reihe?“ einladen.

Es erwartet Sie ein spannender Vortrag zum Militärischen Werdegang des Admirals, seiner Zeit als Chef des Admiralstabs, als Chef der Marinestation der Ostsee und seiner Person im November 1918 während der Revolution in Deutschland. Der Vortrag findet am 22. Mai 2025 statt und beginnt um 19.00 Uhr im Vortragssaal des Museums. Eine Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Am 1. April sind wir in die neue Saison unserer Hafenrundfahrten mit der Barkasse „Friedrich A. Meyer“ gestartet.

Wir haben diesen Anlass zugleich genutzt, um auf den 100. Geburtstag der Barkasse anzustoßen. Mit einem Glas Sekt und einem Geburtstagskuchen in der Hand ging es für die Gäste dann auf die Barkasse, um die erste Fahrt in dieser Saison wahrzunehmen.

Dieses Jahr ist es uns möglich, täglich 4 Barkassenfahrten jeweils um 11.30 Uhr, 13.30 Uhr, 15 Uhr und 16.30 Uhr anzubieten. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir entsprechend das Angebot erweitern konnten.

Allerdings wird sich das Museum bald nach einer neuen Barkasse umschauen müssen, denn leider machen sich 100 Jahre auch bei einem Boot bemerkbar. Deshalb wird diese Saison zumindest für unsere „Friedrich A. Meyer“ die letzte sein.

Als Deutscher Teil der „Volksgemeinschaft“ zu sein: So lautete ein zentrales Versprechen der Nationalsozialisten. Auf der Ferieninsel Langeoog sollte diese Volksgemeinschaft erfahrbar werden. Tausende Jungen und Mädchen der Hitlerjugend nahmen an Zeltlagern im Pirolatal teil, während Gäste des „Kraft durch Freude“-Programms für ausgebuchte Pensionen und Erholungsheime sorgten. Die Dorfbewohner selbst erlebten das neue Regime als Mitglied der NS-Volkswohlfahrt, bei Veranstaltungen der NSDAP-Ortsgruppe oder auf feierlichen Umzügen, wo sie mit Gästen zusammentrafen. Auch symbolpolitisch bekräftigte die Gemeinde ihre Zugehörigkeit zu dem neuen Regime, indem sie Straßen umbenannte und Denkmäler errichtete.

Die Kehrseite der „Volksgemeinschaft“ war die Ausgrenzung und Verfolgung jener, die nach der rassistischen und antisemitischen NS-Ideologie nicht dazugehörten. Während sich die Zwangssterilisation gegen Insulaner richtete, zielte die antisemitische Hetze darauf, zugezogene Konkurrenten loszuwerden und jüdische Gäste gar nicht erst aufzunehmen. Während des Krieges zeigte sich die rassistische Politik im tödlichen Umgang mit sowjetischen Zwangsarbeitern, die den Ausbau der Insel zu einer Garnison vorantreiben sollten.

Echternkamp nimmt die ostfriesische Insel unter die Lupe, um zu prüfen, wie tief Nationalsozialismus und Antisemitismus in die deutsche Gesellschaft eingedrungen waren. Mit Blick auf die Gegenwart kann er verdeutlichen, dass Teile der touristischen Tradition und des heutigen Markenkerns unter anderen Vorzeichen ihren Ursprung auf der Insel der „Volksgemeinschaft“ haben.

Am Mittwoch, den 04. September um 19 Uhr, kommt das Kulturcafé des Küstenmuseums Wilhelmshaven aus der Sommerpause zurück mit einem für Wilhelmshaven nach wie vor aktuellen Thema.

Von Wilhelmshaven aus fuhr die Kaiserliche Marine in die Welt und half dabei, deutsche Interessen und koloniale Besitzansprüche durchzusetzen. Der Militärhafen war so auf das Engste mit dem deutschen Weltreich verbunden. Doch damit ist wenig über die Bedeutung des Kolonialismus für die zivile Stadtgesellschaft gesagt. Wie prägte das deutsche Ausgreifen in die Welt Wilhelmshaven als Stadt? Wie erlebten und deuteten die Wilhelmshavenerinnen und Wilhelmshavener das deutsche Weltreich in ihrem Alltag? Der Freiburger Historiker Leon Biela geht in seinem Vortrag diesen Fragen nach und zeigt, wie die Einwohnerschaft Wilhelmshavens am Ende des 19. Jahrhunderts begann, sich intensiv mit dem Verhältnis zwischen ihrer Stadt und dem deutschen Weltreich auseinanderzusetzen. Mit Verweis auf die eigene Unterstützung der Marine beanspruchte nun insbesondere das Stadtbürgertum, eine eigenständige Rolle im kolonialen Projekt Deutschlands einzunehmen. Auf diese Weise fand der Kolonialismus Eingang in Vorstellungen von einer Wilhelmshavener Stadtidentität und prägte die Stadt noch lange über den Untergang des deutschen Weltreichs im Ersten Weltkrieg hinaus.

Der Vortrag findet auf Initiative des „Forums koloniales Erbe Wilhelmshaven“ statt. Im Anschluss folgt eine durch das Forum moderierte Diskussionsrunde.

Für kleine Snacks und Getränke ist gesorgt!

Es wird um Anmeldung gebeten. Weitere Informationen unter (04421) 40 09 40 oder auf www.kuestenmuseum.de. Die Kosten pro Person betragen 5 €.

Küstenmuseum Wilhelmshaven
Weserstraße 58
26382 Wilhelmshaven
Tel.: (04421) 40 09 40
www.kuestenmuseum.de
kuestenmuseum@wilhelmshaven-touristik.de

Das Deutsche Marinemuseum hat für Bewohner*innen des Wohn- und Pflegeheims Sanderbusch eine Hafenrundfahrt mit der Barkasse Friedrich A. Meyer organisiert. Bei gutem Wetter und bester Stimmung war es für viele Personen nicht nur die erste „Seefahrt“, sondern sie haben auch erstmalig Wilhelmshaven von der Seeseite kennengelernt. In einer kurzweiligen Fahrt unter der sachkundigen Führung von Hans-Ulrich Raabe u. Heinrich Schmidt konnte den wissensdurstigen Personen viel Wissen über die Marinestadt und ihre geschichtsträchtige Vergangenheit vermittelt werden. Dementsprechend groß war auch die Freude über die Fahrt, verbunden mit dem Wunsch, dies Erlebnis einmal zu wiederholen.

Foto: Heinrich Schmidt

Die Wanderausstellung „Wir feiern Geburtstag. 175 JahreDeutscheMarinen“ ist 2023 anlässlich des 175. Jubiläums in Kooperation mit dem Deutschen Marinemuseum entstanden. Nachdem die Ausstellung bereits verschiedene Standorte gesehen hat, wird sie ab dem 22.2.2024 im Rathaus Wilhelmshaven zu sehen sein.

Oberbürgermeister Carsten Feist, Flottillenadmiral Axel Schulz und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Marinemuseums, Prof. Dr. Michael Epkenhans, werden gemeinsam die Ausstellung um 14 Uhr im Rathaus eröffnen.

Anschließend kann die Ausstellung bis Freitag, 15. März 2024, zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses kostenfrei besucht werden.

In der Zeit vom 16. März bis zum 7. April bieten wir ein besonderes Osterferienprogramm an – jeden Tag finden in unserem Haus verschiedene öffentliche Führungen aus unserem Vermittlungsangebot statt. Unter anderem wird es dann möglich sein, mit einer sogenannten „Baustellenführung“ die Mölders zu besichtigen.
Die Termine der Führungen finden Sie ebenfalls in unserem Terminkalender. Mehr Informationen zu den einzelnen Führungen finden Sie unter unseren Besucherprogrammen.

Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos. Bitte reservieren Sie über unseren Ticketshop einen Platz. Zudem wird eine gültige Eintrittskarte benötigt, diese können Sie ebenfalls im Ticketshop oder an der Museumskasse erhalten.

Fr. 22.03.2024., 14 Uhr
So. 24.03.2024, 14 Uhr
Do. 28.03.2024, 14 Uhr
Mo. 01.04.2024, 14 Uhr
Fr. 05.04.2024, 14 Uhr

Mo. 18.03.2024, 11 Uhr
Mo. 25.03.2024, 11 Uhr
Di. 02.04.2024, 11 Uhr

Sa. 16.03.2024, 14 Uhr
Di. 19.03.2024, 11 Uhr
Di. 19.03.2024, 14 Uhr
Mi. 20.03.2024, 14 Uhr
Mo. 25.03.2024, 14 Uhr
Fr. 29.03.2024, 14 Uhr
Di. 02.04.2024, 14 Uhr
Sa. 06.04.2024, 14 Uhr

So. 17.03.2024, 14 Uhr
Do. 21.03.2024, 14 Uhr
Di. 26.03.2024, 14 Uhr
Sa. 30.03.2024, 14 Uhr
Mi. 03.04.2024, 14 Uhr
So. 07.04.2024, 14 Uhr

Mo. 18.03.2024, 14 Uhr
Sa. 23.03.2024, 14 Uhr
Mi. 27.03.2024, 14 Uhr
So. 31.03.2024, 14 Uhr
Do. 04.04.2024, 14 Uhr

So. 17.03.2024, 11 Uhr
Do. 21.03.2024, 11 Uhr
So. 24.03.2024, 11 Uhr
Di. 26.03.2024, 11 Uhr
Do. 28.03.2024, 11 Uhr
Fr. 29.03.2024, 11 Uhr
Sa. 30.03.2024, 11 Uhr
So. 31.03.2024, 11 Uhr
Mo. 01.04.2024, 11 Uhr
Mi. 03.04.2024, 11 Uhr
Fr. 05.04.2024, 11 Uhr
S0. 07.04.2024, 11 Uhr

*Das Deutsche Marinemuseum kann für das Hafenradeln keine Fahrräder zur Verfügung stellen. Für die Verkehrssicherheit des genutzten Fahrrades gemäß StVO sowie für die ordnungsgemäße Einhaltung der StVO ist jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer persönlich verantwortlich. Das Deutsche Marinemuseum übernimmt dafür keine Haftung. Kindern unter 14 Jahren ist die Teilnahme an der Radtour und der Zutritt zum Museum nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten oder einer erwachsenen Aufsichtsperson gestattet. Die Radtour beginnt und endet am Marinemuseum.

Die Podiumsdiskussion am 7. März 2024 musste leider aufgrund des Bahnstreikes abgesagt werden.

Am 18. April 2024 laden wir anlässlich 75 Jahre NATO um 19.00 Uhr zu einem Vortag von Herrn Oberst a. D. Prof. Dr. Winfried Heinemann ein, Honorarprofessor an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

„Die Amerikaner drin halten, die Russen draußen halten, und die Deutschen klein halten“ – so soll der erste NATO-Generalsekretär, Hastings Lionel Lord Ismay, die Aufgaben des Bündnisses beschrieben haben. Ob er es wirklich gesagt hat? Wir wissen es nicht. Aber es träfe den Punkt.

Die NATO ist 1949 gegründet worden als politische Allianz zur Sicherung der westlichen Welt. Nicht zuletzt machte sie die sicherheitspolitische Einbindung der jungen Bundesrepublik möglich, weil sie den Bündnispartnern zugleich Sicherheit mit Deutschland und Sicherheit vor Deutschland bot.

Von einem Instrument der Abschreckung entwickelte sich die NATO in den 1970er Jahren zu einem Forum, auf dem die Sicherheits- und die Entspannungspolitik der Verbündeten koordiniert wurde.

Nach dem Ende des Kalten Krieges sahen viele schon ihr Ende gekommen, aber die NATO erfand sich neu als Instrument der Integration der ehemals sozialistischen Nationen in die westliche Welt. Es war kein Zufall, dass alle Mitgliedstaaten des ehemaligen Warschauer Paktes Zug um Zug der Allianz beizutreten suchten. Putin hat nacheinander Georgien und dann die Ukraine angegriffen und teilweise besetzt; einen NATO-Staat hat er bisher nicht anzugreifen gewagt.

Nachdem die NATO auch als Bündnis den Afghanistan-Einsatz geführt hat, ist sie jetzt dabei, sich auf ihr Kerngeschäft der Territorialverteidigung zu besinnen. Bei aller Wandlungsfähigkeit ist das ihr Kerngeschäft geblieben.

Winfried Heinemann wird ihrer Geschichte nachspüren und daraus Fragen an die Zukunft des nordatlantischen Bündnisses ableiten.

Haben Sie Fragen ? Wir helfen gern.