Im Rahmen des HaVensommers bietet das Museum Gästen am 21. August und 17. September das neue Programm “Flucht vom Museumsschiff”, ein Escape-Game für Jung und Alt, an.

Da beide Termine bereits ausgebucht sind, haben wir uns entschieden, das Escape-Game in unser reguläres Besucherprogramm ab dem 19. September aufzunehmen. Ca. 60 Minuten haben bis zu 8 Personen Zeit, ihren Weg aus der Offiziersmesse des Museumsschiffes “Mölders” durch die Lösung von Rätseln zu finden.

Flucht vom Museumsschiff – teilweise ausgebucht!

Aufgrund der sehr hohen Nachfrage und unseren begrenzten Kapazitäten können wir leider für den restlichen September und für die Oktoberwochenenden aktuell keine Reservierungen mehr für unser Escape-Game annehmen. Termine unter der Woche sind im Oktober aber noch möglich! Wir freuen uns sehr über das große Interesse.

Das Escape-Game ist für Personen ab 12 Jahren geeignet, kostet 50 Euro (ab 1. Januar 2023: 80 Euro) pro Gruppe und kann über unseren Besucherservice unter info@marinemuseum.de oder über 04421 400840 gebucht werden.

Letztes Jahr konnte sie wie vieles nicht stattfinden, in diesem Jahr zumindest in einer abgespeckten Version: Die Lange Nacht der Kultur in Wilhelmshaven. Knapp 200 Gäste machten sich an diesem Abend auf ins Museum, gingen durch die Ausstellungen und über die Schiffe und Boote, lauschten der Band “Der dritte Sektor” bei einem Getränk und ließen das illuminierte Freigelände auf sich wirken.

Alle Bilder: (c) Deutsches Marinemuseum

Wir freuen uns, dass in diesem Jahr die Lange Nacht der Kultur wieder stattfinden kann – wenn auch in einer abgespeckten Version.

Dauerausstellung, Sonderausstellung “Das Segelschulschiff Gorch Fock” und die Schiffe und Boote sind für Besucherinnen und Besucher geöffnet, Museumsguides stehen für Auskünfte zur Verfügung. Im Museumscafé lässt es ich bei einem Getränk und einer Bratwurst entspannen, für musikalische Unterhaltung sorgt die Band “Der dritte Sektor”. Zudem wird das Außengelände punktuell illuminiert und trägt so zu einem entspannten kulturellen Abend bei.

An diesem Abend wird ein freiwilliger Eintritt erhoben.

Weitere Infos zur Langen Nacht der Kultur light und den beteiligten Institutionen finden Sie hier: Lange Nacht der Kultur | WilhelmsHaven-Sommer (wilhelmshaven-touristik.de) .

Foto: Björn Lübbe

In Anwesenheit der Künstlerin und zahlreicher Freunde und Gäste des Museums öffnete die Fotoausstellung “The Wall: Monstren aus Beton” am 10. November um 11.00 Uhr ihre Pforten. Es ist die vierte Sonderausstellung, die das Deutsche Marinemuseum im Jubiläumsjahr der Stadt Wilhelmshaven zum Geschenk macht, wie Bürgermeister Uwe Reese in seinem Grußwort hervorhob.

Annet van der Voort (Foto: Deutsche Marinemuseum | Bernd Rahlf)

Nachdem Sammlungsleiterin Nina Nustede, die das Projekt federführend im Marinemuseum betreute, die Gäste mit der historischen Einordnung des Atlantikwalls vertraut gemacht hatte, erläuterte die Künstlerin ihre Motivation für das Projekt: Es sei als Folgeprojekt über ein Projekt, das sich mit Zivilschutzbunkern auseinandergesetzt hat, entstanden. Besonders sei es ihr darum gegangen, die Bunker als vergängliche Relikte menschlicher Hybris in der Natur darzustellen, die sich ihrer langsam wieder bemächtige.

Die Ausstellung wird noch bis zum 19. April 2020 zu sehen sein.

Paul Dukas, Pascal Dusapin, Paul Hindemith, Iannis Xenakis, Maurice Ravel, Henri Dutelleux und zum Abschluss Paul Kagels “Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen” standen auf dem Programm des Wandelkonzerts. Als “anspruchsvolles Liedrezital zum Thema Krieg und Frieden” wollte Intendant Anselm Cybinski sein Wandelkonzertprogramm im Deutschen Marinemuseum verstanden wissen und traf damit den Nerv des zahlreichen Publikums, das fasziniert der Darbietung der Jungen Norddeutschen Philharmonie und der Tanzakademie am Meer folgte.

Kein Geschichtsbuch hat unser Bild vom U-Bootkrieg im Zweiten Weltkrieg so sehr geprägt wie der Roman “Das Boot” von Lothar-Günther Buchheim und seine spätere Verfilmung durch Wolfgang Petersen.

Vor gut 80 Gästen nahm Gerrit Reichert sich der Frage an, wie es Buchheim geschafft hatte, diese Deutungshoheit zu erlangen. Insbesondere ging er auf die Nähe des Künstlers zu Größen des Regimes im Nationalsozialismus ein und dekonstruierte damit das später von ihm selbst gezeichnete Bild des unpolitischen Künstlers.

Ferner stellte er dar, wie die Beziehung zu Heinrich Lehmann-Willenbrock, den Kommandanten von U96, mit dem Buchheim einst als Kriegsberichterstatter zur See gefahren war, zum Ende von Lehmann-Willenbrocks Leben an Buchheims Anspruch auf Deutungshoheit zerbrach.

Maren Bruns von Radio Jade führte die Gäste der Ausstellungseröffnung durch das Programm der Ausstellungseröffnung zu “150 Jahre Wilhelmshaven. Eine Stadt und ihre Soldaten”, zu dem der Stiftungsvorsitzende Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch die Gäste begrüßte.

Mit den Kuratorinnen und Kuratoren Daniel Hirschmann, Dr. Stephan Huck, Nina Nustede und Klaus Schroeder unterhielt sich Maren Bruns über das Konzept der Ausstellung, zu deren Realisierung die Oldenburgische Landschaft, der Bauverein Rüstringen und die Wohnungsbaugenossenschaft Spar + Bau fördernd beigetragen haben. Sie zeigten sich, wie Ursula Glaser vom Vorstand der Oldenburgischen Landschaft in ihrem Grußwort betonte, vom partizipativen Charakter der Ausstellung überzeugt. Diese behandelt anhand eines Objektkalenders anhand von 150 Objekten das intensive Neben- und Miteinander von Militär und Stadtbevölkerung. Der Clou: Die Objekte stammen von der Bevölkerung selbst, und noch während des Ausstellungszeitraumes können weitere Objekte beigetragen werden – etwa über die eigene Ausstellungshomepage.

Eröffnung bei Geburtstagswetter. Foto: Deutsches Marinemuseum, Bernd Rahlf

Friedrich Ruges Zeit als Inspekteur der Marine und das Bild, das er solcher in der Öffentlichkeit hinterlassen hat, bildeten lediglich den Abholpunkt des Vortrages von Fregattenkapitän Dr. André Pecher.

Er machte deutlich, wie sehr der Vielschreiber Ruge dieses Bild selbst geprägt hat. Den Schwerpunkt des Vortrages aber machte der Lebensweg Ruges in der Weimarer Republik und im Dritten Reich aus. In dieser Zeit wandelte sich Ruge von nationalliberaler zum nationalkonservativen. Auch das nationalsozialistische Konzept der Volksgemeinschaft wurde von Ruge befürwortet, nicht jedoch die nationalsozialistische Rassenideologie. Insofern durchlief Ruge, so das Fazit des Referenten, trotz der herausgehobenen Stellung am Ende seiner Karriere durchaus einen zeittypischen Lebensweg.

Es war wohl weniger die Frage, was es mit Scapa Flow auf sich hat, als die Frage, ob zeitgenössische Kunst und Marinegeschichte wohl zusammengehen können, die die neugierigen Gäste im Marinemuseum bewegte.

In der Begrüßung der rund 150 Eröffnungsgäste unterstrich der Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung Deutsches Marinemuseum, Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch, dass die Ausstellung “Scapa Flow. Untergang und Legende” mit ihrem zeitgenössischen künstlerischen Zugang ein Novum in der Museumsgeschichte darstelle und darauf gespannt sei, wie das Publikum auf diese Herangehensweise reagieren werde.

Michael Diers, der Geschäftsführer der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH, die das Projekt initiiert und maßgeblich gefördert hat, hob auf die Verbindung Wilhelmshaven in die Hauptstadt Berlin ab und betonte die Weltläufigkeit unserer Hafenstadt.

Anschließend verortete Museumsleiter Dr. Stephan Huck das Ausstellungsprojekt im Stadtjubiliäum und zeichnete die Bedeutung der in der Ausstellung thematisierten Selbstversenkung in der deutschen Marinegeschichte nach, bevor Laudator Christoph Tannert vom Künstlerhaus Bethanien das Werk Moritz Götzes würdigte, der in heiterer und kenntnisreicher Form Deutungsangebote zur preußisch-deutschen Geschichte liefere.

Der Künstler selbst eröffnete schließlich die Ausstellung.

Freuen sich über die gelungene Ausstellung (v.l.n.r.): Michael Diers, Moritz Götze, Christoph Tannert, Dr. Stephan Huck

“Als wahrhaft deutsch” bezeichnete der ehemalige Pfarrer Friedrich Ronneberger die Selbstversenkung der deutschen Flotte. Sie sollte die durch die Revolution angeschlagene Ehre der Flotte wieder herstellen und stand am Ende jenes siebenmonatigen Zeitraumes, den Ernst Troeltsch als das “Traumland der Waffenstillstandsperiode” bezeichnet hat.

Auch beim Karsamstag handelt es sich um eine solche Zwischenzeit: Als Mensch ist Jesus bereits gestorben, seine Auferstehung jedoch hat sich an diesem Tag noch nicht vollzogen, wie Pastor Frank Morgenstern deutlich machte.

Abgehalten wurde die Andacht am 20. April 2019 an der ehemaligen III. Einfahrt, von der aus die Schiffe einst ihre letzte Fahrt angetreten hatten. Stimmungsvoll umrahmt wurde sie von Hauke Renken am Vibraphon.

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