SMS EMDEN

Zwischen Mythos und Wirklichkeit

Die Männer der EMDEN –  Helden, Offiziere und Gentlemen oder eine ganz normale Schiffsbesatzung…?

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges führt der Kleine Kreuzer SMS EMDEN so erfolgreich Kaperkrieg im Indischen Ozean, dass binnen Kurzem sogar die internationale Presse ausgiebig über die Taten der EMDEN und deren Mannschaft berichtet. Insbesondere in ausländischen Medien wird das als gentlemanhaft beschriebene Verhalten der Schiffsbesatzung bei der Kaperung und Versenkung ausländischer Schiffe hervorgehoben.

Nachdem die SMS EMDEN im Gefecht mit dem australischen Kreuzer HMAS SYDNEY am 9. November 1914 vor den Kokosinseln unterliegt und ein Teil der Schiffsbesatzung unter Führung des Ersten Offiziers Hellmuth von Mücke auf abenteuerliche Weise ihren Weg zurück nach Deutschland findet, wird der „Mythos EMDEN“ endgültig geboren.

Die diesjährige Sonderausstellung des Marinemuseums im Sommerhalbjahr befasst sich mit der Geschichte der SMS EMDEN und beleuchtet den Mythos, der bereits während ihres Einsatzes um Schiff und Besatzung entsteht und bis heute fortlebt. Es bleibt dem Urteil des Besuchers am Ende jedoch selbst überlassen, ob es sich beim Verhalten der Männer der EMDEN um Heldentaten handelt, oder diese ihren ganz normalen Dienst nach internationalem Seerecht taten.

Zur Ausstellung ist ein Begleitband im Verlag Isensee erschienen, der auch im Museumsshop erhältlich ist.

Eine Ausstellung des Deutschen Marinemuseums und des Ostfriesischen Landesmuseums Emden.

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