Am 5. März überreichte uns Flottillenadmiral Ralf Kuchler ein Stück Gegenwartsgeschichte: eine Armbinde, die beim Einkaufsdienst in Wilhelmshaven im Rahmen der Bundeswehr-Coronahilfe getragen wurde. Mit Beginn des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 waren rund 30 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, um Einkäufe von Lebensmitteln und anderen Dinge des täglichen Bedarfs für Personen, die zur Risikogruppen gehören, zu tätigen. Dabei wurde diese improvisierte Armbinde getragen. Besonders spannend werden solche Objekte, wenn es zu ihnen eine persönliche Geschichte gibt – was hier der Fall ist. Nicht nur die Armbinde fand den Weg in unsere Sammlung, sondern auch ein Brief und eine selbst genähte Maske. Die Enkel einer in Wilhelmshaven lebenden Seniorin bedanken sich in diesem Brief herzlich für die Einkaufsdienste der Bundewehr, da die Familie leider weit weg wohnt und die Mutter zusätzlich zur Risikogruppe gehört und die Familie dementsprechend nicht selbst aushelfen konnte. Zusätzlich lag dem Brief eine selbst genähte Maske im „US-Rangerstoff“ bei, die tatsächlich auch von einem Soldaten (auf)getragen wurde.