Heute vor 60 Jahren, am 28. Januar 1959, wurde das Küstenminensuchboot „Weilheim“ in Dienst gestellt.

Das Minensuchboot der Klasse 320 tat seinen Dienst in der Bundesmarine zum 30. Juli 1976, bevor es daraufhin in zweijähriger Umbauphase zu einem Minenjadgboot (Klasse 331) umgerüstet wurde. Bei der neuerlichen Indienststellung am 13. Juli 1978 verfügte das Boot über eine zusätzlich Ausstattung in Form eines Minenjagdsonars, 2 ferngelenkte Minenjagddrohnen PAP 104 sowie der hochpräzisen Navigationsanlage SYLEDIS. Aufgabe der „Weilheim“ war die Beseitigung von Minensperren, die eine Voraussetzung für ein ungehindertes operieren und einen freien Seeverkehr darstellen. Um diese Aufgabe als Minensucher bzw. später zusätzlich als Minenräumer zu erfüllen, durfte das Boot selbst nur ein geringes Magnetfeld erzeugen und wurde daher aus Holz gebaut. Dies gibt der „Weilheim“ zwar einen gewissen Charme, erschwert die Erhaltung als Museumsboot jedoch ungemein. Das Boot zählt zum Gründungsbestand unseres Museums und gibt unseren Gästen seit 1998 einen Einblick an die Lebens- und Arbeitswelt der 43 Besatzungsmitglieder an Bord.

Bezüglich der Geburtstagsfeier halten wir es wie die Queen: Der Geburtstag wird zu schönerer Jahreszeit nachgefeiert. Am 23. Mai wird die aktive „Weilheim“ (Klasse 332) dem Deutschen Marinemuseum einen Besuch abstatten. Diese Gelegenheit werden wir nutzen, um den Geburtstag unserer alten Dame zu feiern.

Gemeinsam mit U10 und "Langeness" gehört M1077 "Weilheim" zum Gründungsbestand unseres Museums, hier eine kurz nach der Eröffnung 1998 entstandene Aufnahme (Foto: Klaus Schreiber)

Gemeinsam mit U10 und „Langeness“ gehört M1077 „Weilheim“ zum Gründungsbestand unseres Museums, hier eine kurz nach der Eröffnung 1998 entstandene Aufnahme (Foto: Klaus Schreiber)

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