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In einem Fernsehinterview berichtet Margot Gründler über ihre Flucht auf der „Wilhelm Gustloff“ im Januar 1945:

„Und dann kam dieses Torpedo da rein und dann bist ja gleich aus dem Bett gefallen. Wo wir gelegen haben, da kippte das Schiff um. Ich habe gemerkt, dass ich meine Kinder beide verloren habe. Und dann bin ich oben rausgekommen irgendwie und dann soll ich furchtbar geschrien haben, weil ich meine Kinder suchte und dann haben sie mich in ein Boot reingeschubst. Das war das letzte Boot, was da von Bord runterging. Die Ostsee hatte Eisschollen überall und die meisten Leute, die ins Wasser gefallen sind, die sind im Wasser erfroren. Und dann kam auf einmal die Frau Wiemer und hatte Karen auf dem Arm. Das wars, das war für mich … toll … Ich konnte da gar nicht gegenan. Ich hab‘ immer nur gesagt ‚mein Kind, mein Kind‘ und hab‘ mir die reingeklemmt, dass mir die bloß keiner mehr wegnimmt.“

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