Cover Petersen

Buchvorstellung und Vortrag von Vizeadmiral a.D. Hans Frank über Kommodore Rudolf Petersen

· 00:00 Uhr

Zum Buch:

Im Zweiten Weltkrieg bewährten sich die deutschen Schnellboote an allen Fronten und wurden mit der Einrichtung eines „Führer der Schnellboote“ selbständig. Rudolf Petersen (1905 – 1983) besetzte diesen Posten bis Kriegsende. Er führte einfallsreich und umsichtig und entwickelte die Schnellbootswaffe zu einem bis in die letzten Tage erfolgreichen Seekriegsmittel im Küstenvorfeld. Mit einer Flaggenparade in der Geltinger Bucht im Mai 1945 endete der Krieg für die verbliebenen deutschen Schnellboote. Nicht so für Rudolf Petersen, denn als Gerichtsherr hatte er nach der Kapitulation noch Todesurteile gegen Fahnenflüchtige aus dem Verband bestätigt und das Urteil vollstrecken lassen. In jahrelangen Gerichtsverhandlungen hatte er sich dafür zu verantworten und, obwohl schließlich freigesprochen, trug er bis ans Lebensende schwer an dieser „Schuld“.

In diesem Buch wird die Person Petersens als tatkräftiger und gleichzeitig fürsorglicher, auch Konflikte mit den Vorgesetzten nicht scheuender, militärischer Führer geschildert. Ein Mann, der aber in den Tagen des Übergangs vom Krieg zum Frieden offensichtlich nicht mehr die Kraft aufbrachte, sich von seinem Erfahrungs- und Lebensbild leiten zu lassen, sondern dem Druck, der von höchsten Stellen auf ihn ausgeübt wurde, nachgab.

Das Buch ist im Miles-Verlag erschienen und wird am Vortragsabend im Museumsshop erhältlich sein.

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