Lesung im Livestream: Nariman Hammouti – „Ich diene Deutschland“

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Ich diene Deutschland

Ein Plädoyer für die Bundeswehr – und warum sie sich ändern muss

Was läuft schief in der Bundeswehr? Nariman Hammouti ist Soldatin mit Migrationshintergrund und spricht in ihrem 2019 veröffentlichten Buch Klartext.

Neonazis und sadistische Offiziere: So sieht das Bild aus, das viele von der Bundeswehr malen. Natürlich gibt und gab es Skandale, die scharf zu verurteilen sind – aber Nariman Hammouti weiß: Das ist nicht das ganze Bild, sondern nur ein Bruchteil dessen, was die Bundeswehr ausmacht. Wie wäre es, wenn man sich einmal ohne ideologische Scheuklappen mit dem auseinandersetzt, was die Bundeswehr tut? Woran es liegt, dass Soldaten eine solche Verachtung entgegenschlägt? Und wo liegt die gesellschaftliche Verantwortung jedes Einzelnen? Nariman Hammouti, Soldatin und Muslima, hat darauf Antworten – denn für sie ist es «die höchste Form der Integration, dass ich in der Bundeswehr diene und bereit bin, für Deutschland zu sterben».

In der aktuellen Situation hat Nariman Hammouti sich zuletzt in DER ZEIT 15/2020 im Streitgespräch mit Linkspartei-Chef Bernd Riexinger zu Wort gemeldet und ein Plädoyer für die Sichtbarkeit von Soldat*innen in der Öffentlichkeit geliefert.

Nariman Hammouti (Foto: Patrice Kunte)

Nariman Hammouti wurde 1979 als Kind marokkanischer Eltern bei Hannover geboren. Sie ist seit 2005 bei der Bundeswehr, war zwei Mal im Afghanistan-Einsatz und ist heute Leutnant zur See. Als Vorsitzende des Vereins Deutscher.Soldat.e.V in der «Kommission für Migration und Teilhabe des Niedersächsischen Landtags» engagiert sie sich sehr aktiv für eine moderne Integrationspolitik in Deutschland.

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Ihr Buch «Ich diene Deutschland» ist im Rowohlt-Verlag erschienen und im Buchhandel sowie im Museumsshop erhältlich.

 

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