Vortrag von Dr. Olaf Jessen: Verdun 1916 – Urschlacht des 20. Jahrhunderts
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Verdun 1916 – längste Schlacht der Weltgeschichte, Sinnbild des totalen Krieges, Markstein für das 20. Jahrhundert. „So furchtbar kann nicht einmal die Hölle sein“, entsetzte sich ein Augenzeuge. Der Erste Weltkrieg zerstörte vier Großreiche, zwang die USA auf die Weltbühne, beendete die Vorherrschaft Europas, führte zur Gründung der Sowjetunion und bot den Nährboden für den Aufstieg von Kommunismus und Nationalsozialismus. Die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts prägt noch unsere Gegenwart. Und einer ihrer Wendepunkte war die Schlacht bei Verdun.
Das Ringen an der Maas durchkreuzte die alliierte Großoffensive an der Somme, führte zum Sturz der beteiligten Heerführer, stieß die Entwicklung moderner Luftwaffen an, verschob die politischen Gewichte in Frankreich und Deutschland, befeuerte die Dolchstoßlegende und prägte das operative Denken beider Seiten.
Olaf Jessen zeichnet auf der Grundlage vergessener Dokumente ein neues Bild der Schlüsselschlacht des Ersten Weltkriegs. Generalstabschef Erich von Falkenhayn erklärte in seinen Memoiren das „Weißbluten“ des Gegners zum Hauptziel der Schlacht. In Wahrheit hatte Falkenhayn auf einen kriegsentscheidenden Durchbruch gezielt. Vor allem aber bereitete Verdun den Boden für den warnungslosen U-Boot-Krieg. Planung und Verlauf des Unternehmens Gericht waren eng verknüpft mit dem Weg in den U-Boot-Krieg. Verdun und die See: Erst die Wechselwirkung zwischen der deutschen Heeres- und Marinestrategie machte die Niederlage des Kaiserreiches am Ende unvermeidlich.
Olaf Jessen, Historiker und Publizist, lebt in Schleswig Holstein. Zahlreiche Veröffentlichungen zur preußischen und deutschen Geschichte.
Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Deutschen Marinemuseum. Der Eintritt ist frei.
Verdun 1916 – längste Schlacht der Weltgeschichte, Sinnbild des totalen Krieges, Markstein für das 20. Jahrhundert. „So furchtbar kann nicht einmal die Hölle sein“, entsetzte sich ein Augenzeuge. Der Erste Weltkrieg zerstörte vier Großreiche, zwang die USA auf die Weltbühne, beendete die Vorherrschaft Europas, führte zur Gründung der Sowjetunion und bot den Nährboden für den Aufstieg von Kommunismus und Nationalsozialismus. Die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts prägt noch unsere Gegenwart. Und einer ihrer Wendepunkte war die Schlacht bei Verdun.
Das Ringen an der Maas durchkreuzte die alliierte Großoffensive an der Somme, führte zum Sturz der beteiligten Heerführer, stieß die Entwicklung moderner Luftwaffen an, verschob die politischen Gewichte in Frankreich und Deutschland, befeuerte die Dolchstoßlegende und prägte das operative Denken beider Seiten.
Olaf Jessen zeichnet auf der Grundlage vergessener Dokumente ein neues Bild der Schlüsselschlacht des Ersten Weltkriegs. Generalstabschef Erich von Falkenhayn erklärte in seinen Memoiren das „Weißbluten“ des Gegners zum Hauptziel der Schlacht. In Wahrheit hatte Falkenhayn auf einen kriegsentscheidenden Durchbruch gezielt. Vor allem aber bereitete Verdun den Boden für den warnungslosen U-Boot-Krieg. Planung und Verlauf des Unternehmens Gericht waren eng verknüpft mit dem Weg in den U-Boot-Krieg. Verdun und die See: Erst die Wechselwirkung zwischen der deutschen Heeres- und Marinestrategie machte die Niederlage des Kaiserreiches am Ende unvermeidlich.
Olaf Jessen, Historiker und Publizist, lebt in Schleswig Holstein. Zahlreiche Veröffentlichungen zur preußischen und deutschen Geschichte.
Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Deutschen Marinemuseum. Der Eintritt ist frei.