Es war wohl weniger die Frage, was es mit Scapa Flow auf sich hat, als die Frage, ob zeitgenössische Kunst und Marinegeschichte wohl zusammengehen können, die die neugierigen Gäste im Marinemuseum bewegte.
In der Begrüßung der rund 150 Eröffnungsgäste unterstrich der Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung Deutsches Marinemuseum, Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch, dass die Ausstellung „Scapa Flow. Untergang und Legende“ mit ihrem zeitgenössischen künstlerischen Zugang ein Novum in der Museumsgeschichte darstelle und darauf gespannt sei, wie das Publikum auf diese Herangehensweise reagieren werde.
Michael Diers, der Geschäftsführer der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH, die das Projekt initiiert und maßgeblich gefördert hat, hob auf die Verbindung Wilhelmshaven in die Hauptstadt Berlin ab und betonte die Weltläufigkeit unserer Hafenstadt.
Anschließend verortete Museumsleiter Dr. Stephan Huck das Ausstellungsprojekt im Stadtjubiliäum und zeichnete die Bedeutung der in der Ausstellung thematisierten Selbstversenkung in der deutschen Marinegeschichte nach, bevor Laudator Christoph Tannert vom Künstlerhaus Bethanien das Werk Moritz Götzes würdigte, der in heiterer und kenntnisreicher Form Deutungsangebote zur preußisch-deutschen Geschichte liefere.
Der Künstler selbst eröffnete schließlich die Ausstellung.