Neuzugang zur musealen Flotte: Nachbau einer kaiserlichen Dampfpinasse

Am 30. April erhielt die museale Sammlung einen Neuzugang der besonderen Art: einen funktionsfähigen Nachbau einer Dampfpinasse der Kaiserlichen Marine von ca. 1908. Bei der Ankunft aus Mannheim per Trailer bekam die Pinasse vom zukünftigen Kapitän und Heizer Jo Brück aufgrund des fast makellosen formverleimten Holzrumpfes prompt den Namen „Stradivari auf dem Wasser“ verpasst. Der […]

20. Juli 2021

Am 30. April erhielt die museale Sammlung einen Neuzugang der besonderen Art: einen funktionsfähigen Nachbau einer Dampfpinasse der Kaiserlichen Marine von ca. 1908.

Bei der Ankunft aus Mannheim per Trailer bekam die Pinasse vom zukünftigen Kapitän und Heizer Jo Brück aufgrund des fast makellosen formverleimten Holzrumpfes prompt den Namen „Stradivari auf dem Wasser“ verpasst. Der Rumpf wurde 1999 bei Burmester gebaut, die gesamte Technik rund um den Dampfantrieb stammt von einem Braunschweiger Dampfboot-Enthusiasten. Dazu gehören u.a. die Dampfmaschinen (eine Hauptmaschine mit 8,8 kW und zwei Nebenmaschinen mit je 0,74 kW) ein stehender Rauchrohrkessel, welcher mit maximal 10 bar Dampfdruck betrieben wird, sowie eine Antriebswelle aus Bronze. Die Länge der Pinasse beträgt knapp 8 Meter, weist eine Breite von fast 2,5 Metern und einen Tiefgang von 0,75 Metern bei einer Verdrängung/Gewicht von etwa 2,5 Tonnen auf.

Der vorherige Besitzer der Dampfpinasse hatte leider nicht mehr die Zeit, sich adäquat um den Erhalt des Bootes zu kümmern und dieses auch regelmäßig zu nutzen, so dass er ein würdiges neue Zuhause für dieses gesucht und nun bei uns gefunden hat. Wir freuen uns sehr über diesen besonderen Neuzugang und dabei am meisten Jo Brück, der sich nun begeistert in die Technik des Dampfantriebes einarbeitet, damit bald eine Probefahrt stattfinden kann. Wie genau und in welchem Ausmaß die Dampfpinasse zukünftig im Museum zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest und wird in den nächsten Monaten entschieden.

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